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Lyrikfestival

Zum Internationalen Lyrikfestival Basel laden Basler Lyriker*innen Gäste aus dem In- und Ausland ein, stellen deren Werke vor und bieten einen Einblick in das aktuelle Lyrikschaffen. Das Festival findet jährlich Ende Januar statt. Mit seinem breit gefächerten Angebot lenkt das Lyrikfestival das Interesse der Öffentlichkeit und der Medien auf die Gattung Lyrik. Ein Höhepunkt des Festivals ist die Verleihung des Basler Lyrikpreises.

Lyrikgruppe

Die Lyrikgruppe, die für das Festival-Programm verantwortlich ist, besteht aus Lyriker*innen aus Basel und zugewandten Orten. Sie lädt internationale Dichter*innen ein, um deren Werke vorzustellen und mit einem vielseitigen Programm Einblicke in aktuelles Lyrikschaffen zu bieten. Die Gruppe vergibt zudem den von der GGG Basel gestifteten Basler Lyrikpreis.

 

Information: Für die Teilnahme am Internationalen Lyrikfestival Basel sowie für den Basler Lyrikpreis kann man sich nicht bewerben. Unverlangt eingesandte Manuskripte und Bücher können nicht weitergeleitet werden. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Rudolf Bussmann

Rudolf Bussmann (*1947) ist Schriftsteller und Herausgeber. Er macht Schreibbegleitungen, leitet Lesezirkel, schreibt Romane, Kurzprosa, Aphorismen, Lyrik. Zuletzt erschienen der Lyrikband «Ungerufen» (edition bücherlese 2019) und der Reise-Essay «Herbst in Nordkorea» (Rotpunkt Verlag 2021). Im Frühling 2024 erscheint sein neuer Gedichtband «Verheissenes Land» in der edition bücherlese. Er lebt in Basel.

Foto © Ayşe Yavaş

Wolfram Malte Fues

Wolfram Malte Fues (*1944) war bis 2011 Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Medienwissenschaften an der Universität Basel. Er veröffentlicht zahlreiche wissenschaftliche, essayistische und belletristische Publikationen. Zuletzt erschien von ihm «Unsanfte Bilder» (lyrikedition2000, 2019), «Zweifel (Königshausen & Neumann, 2019), «buchstäblich buchstieblich» (Edition Howeg 2021) und «Der universelle Intellektuelle. Eine kleine Genealogie» (Schwabe 2023). Er lebt in Duggingen (BL).

Foto © Dirk Skiba

Ariane von Graffenried

Ariane von Graffenried (*1978), geboren in Bern, ist Schriftstellerin und promovierte Theaterwissenschaftlerin. Sie ist Mitglied der Autor*innengruppe Bern ist überall und tritt als Spoken-Word-Performerin im Duo Fitzgerald & Rimini auf. Von Graffenried lehrte u. a. an der Universität Bern und am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. 2017 erschien ihr Buch «Babylon Park», 2019 folgte «50 Hertz», eine CD mit Gedichtband. Für ihre Texte wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

Foto © Claudia Herzog

Simone Lappert

Simone Lappert (*1985) studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, sie schreibt Lyrik und Prosa. Ihr Debütroman «Wurfschatten» (Metrolit) wurde für den ZDF-Aspekte-Preis nominiert, ihr Roman «Der Sprung» (Diogenes) stand auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises, für ihr Lyrikdebüt «längst fällige verwilderung – gedichte und gespinste» (Diogenes) erhielt sie eine literarische Auszeichnung der Stadt Zürich. Sie ist Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals Basel und war Schweizer Kuratorin für das Lyrikprojekt «Babelsprech.International». Sie lebt als freie Autorin in Zürich.

Foto @ Livio Baumgartner

Claudia Gabler

Claudia Gabler (*1970), geboren in Lörrach, schreibt Lyrik und Hörspiele. Sie hat Publizistik und Theaterwissenschaft an der FU Berlin studiert. Neben ihrer Arbeit für den Rundfunk organisiert sie heute Kulturveranstaltungen und gibt Schreibkurse fur Erwachsene und Jugendliche. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen, zuletzt 2020 den Kurt-Sigel-Lyrikpreis des deutschen PEN. Zuletzt erschien ihr dritter Gedichtband «Vom Aufblühen in Vasen» (2021). Claudia Gabler lebt im Schwarzwald.

Foto © Barbara Ruda

Alisha Stöcklin

Alisha Stöcklin (*1990) hat an der Universität Basel Philosophie und Deutsche Literaturwissenschaft studiert. Von 2018–2022 arbeitete sie an einem Dissertationsprojekt zur Bildlichkeit
und Negativität in der Gegenwartslyrik. Von 2012–2021 führte sie jährlich den von ihr wiederbelebten Tag der Poesie durch, zudem betreibt sie seit 2014 das Basler Poesietelefon. Seit 2023 wird die 2018 im Rahmen der Poesietage initiierte Veranstaltungsreihe «Gegen das Vergessen» anlässlich von Jubiläen regionaler Lyriker*innen fortgesetzt. Nachdem sie zuletzt am Ökozentrum als Projektleiterin in verschiedenen Umweltbildungsprojekten tätig war, ist sie seit Oktober 2023 Konrektorin an der Berufsfachschule Gesundheit Baselland und engagiert sich daneben weiterhin für Literaturvermittlung.

Foto © Alain Höfler

Das Internationale Lyrikfestival Basel, gegründet 2009, ist als eigenständiger Verein organisiert. Seit 2018 hat Simone Lappert das Präsidium inne. Der Verein beauftragt LiteraturBasel mit der Organisation des Festivals.

Organisation

Maria Marggraf (*1991) studierte in Berlin und Havanna Hispanistik, Anglistik und Lateinamerikastudien. Sie hat die Produktionsleitung des Internationalen Lyrikfestivals Basel inne und betreut das Betriebsbüro des Literaturhauses. Seit Februar 2021 ist sie bei LITERATURSPUR in Basel für PR und digitale Kommunikation und Kund*innenbetreuung zuständig. Darüber hinaus bietet sie Literaturspaziergänge an, hält Vorträge und moderiert Lesungen. Ausserdem schreibt sie Gedichte und lyrische Prosa. 2022 erschien ihr Lyrikdebüt «am morgen der schildkrötenpanzer».

Produktions-
leitung

Seinen Ursprung hat das Festival in regelmässigen Treffen einer Gruppe von Basler Autorinnen und Autoren, die sich seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts über die eigene Schreibarbeit austauschen.

2000 bildet sich eine eigene Lyrikgruppe heraus.

2001 lädt Matthyas Jenny die Lyrikgruppe ein, an der Lyriknacht im November ihre Texte der Öffentlichkeit vorzustellen, und legt damit den Grundstein für das Internationale Lyrikfestival Basel.

2003 laden die Mitglieder der Basler Lyrikgruppe ihrerseits je einen Gast ein, dessen Werke sie vorstellen, und gewähren damit Einblick in das aktuelle lyrische Schaffen in der Schweiz sowie im benachbarten deutschsprachigen Raum. Das Internationale Lyrikfestival wird in den folgenden Jahren an unterschiedlichen Orten in Basel stattfinden, organisiert von Matthyas Jenny, kuratiert von der Lyrikgruppe.

2005 Das Festival wird auf zwei Tage verlängert.

2008 Zum ersten Mal wird der Basler Lyrikpreis verliehen.

2009 Matthyas Jenny übergibt die Organisation an Katrin Eckert, die Leiterin des Literaturhauses Basel. Zur Organisation, Finanzierung und Durchführung wird der Verein Internationales Lyrikfestival Basel gegründet. Das Lyrikfestival findet fortan im Literaturhaus Basel statt. Für die inhaltliche Gestaltung sind die Lyrikerinnen und Lyriker des Vereins verantwortlich.

2011 Der Verein beschliesst das Festival neu zu konzipieren und das Programm zu erweitern. Das Festival findet neu von Freitagnachmittag bis Sonntagabend statt. In Lesungen, Performances, Diskussionen, Spaziergängen und Workshops wird die Vielfalt des aktuellen lyrischen Schaffens präsentiert. Deutschsprachige Lyrik bildet den Schwerpunkt, aber auch die weiteren Landessprachen sowie die Lyrik anderer Sprach- und Kulturräume werden mit einbezogen.

2018 Die 15. Ausgabe des Festivals findet statt. 

2024 Das Internationale Lyrikfestival Basel feiert sein 20. Jubiläum.

Geschichte