Autor:innen
Rasha Habbal wurde 1982 in Hama/Syrien geboren und ist Schriftstellerin. Vor allem mit ihren Lyrikveröffentlichungen ist sie in Erscheinung getreten. Von ihr erschien 2014 der Gedichtband «Wenig von dir … Viel vom Salz» auf Arabisch. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien. Rasha Habbal erhielt 2018 als erste Autorin das Stipendium Torschreiber am Pariser Platz für Schriftsteller*innen im Exil. 2021 erschien ihr erster Gedichtband auf Deutsch, der den Titel «Die letzte Frau» trägt. Sie lebt in Trier.
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Hevin Karakurt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Seminar der Universität Basel (Professur Gess). Sie studierte Germanistik, Anglistik und Literaturwissenschaften an der Universität Basel. In ihrer Masterarbeit «Kî ne em? – Wer sind wir? Darstellung kurdischer Identitäten in deutschsprachiger Gegenwartsliteratur» setzte sie sich mit Fragen von Subjektivität, Identität und Repräsentationsmöglichkeiten subalterner Positionen sowie einer Aktualisierung von Konzepten der «Migrationsliteratur», «Nationalliteratur» und «Weltliteratur» auseinander.
Sultan Yaray (*1971 in Shamrexa, Mêrdîn) ist Lyrikerin und gehört zu den Gründer:innen des Verbands kurdischer Schriftsteller:innen und ist dessen Ko-Vorsitzende. Sie ist Mitglied der Diyarbakir Poetry Group, der Poetry Group des Stockholm Institute, der Plattform für die Einheit der kurdischen Frauen und auch Mitglied des Verwaltungsausschusses des kurdischen PEN. Neben ihrer Arbeit mit Sprache beschäftigt sie sich ebenfalls mit politischen und ökologischen Themen. Aktuell unterrichtet sie und ist Autorin der Literaturzeitschrift „Destar“ tätig. Weitere Artikel von ihr erscheinen auch in anderen kurdischen Zeitungen. Sie ist verheiratet, hat 4 Kinder und ein Enkelkind und lebt in Diyarbakir.

lebt als Lyrikerin, Übersetzerin und Literaturkritikerin in Köln. Sie studierte persische Sprach- und Literaturwissenschaften, ist Mitglied des iranischen Schriftstellerverbands und zählt mit bislang zehn veröffentlichten Büchern zu den bekanntesten Protagonist:innen der iranischen Lyrikszene. 2009 kam sie nach Frankfurt, anschliessend war sie Gastpoetin an der Brown University in Providence (USA). In den Iran kehrte sie nicht zurück. Mit Mir war nicht kalt und Wucht sind bisher zwei Gedichtbände von ihr auf Deutsch erschienen (Sujet Verlag).
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Anna Trauffer arbeitet als Kontrabassistin in den Bereichen Musiktheater, Komposition und Text. Sie ist als Theatermusikerin ebenso gefragt, wie als Brückenschlagerin zwischen Wort und Musik. Sie hat sich der Literatur verschrieben und deren Verschränkung mit Musik. Zusammen mit verschiedenen Autor*innen ist sie seit 15 Jahren an dieser Schnittstelle tätig. Anna Trauffer verfügt über einen reichen Liedschatz und bestückt gerne altes Liedgut mit neuen Kleidern aus Glasharfe, Zither und Kontrabass.
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Gerhard Meister schreibt Theaterstücke und Hörspiele, aber auch Gedichte und Spokenword-Texte, mit denen er selber auf die Bühne geht. Dies oft in Zusammenarbeit mit der Gruppe Bern ist überall oder den beiden Musikerinnen Franziska Bruecker und Anna Trauffer. 2016 erschien sein erster Gedichtband Eine Lichtsekunde über meinem Kopf. Gerhard Meister wuchs im Emmental auf und lebt heute in Zürich.
Fotocredits: Dominik Zietlow

Norwin Tharayil studierte Deutsche Philologie, Geschichte und Literarisches Schreiben & Lektorieren in Basel und Hildesheim. Alleine und in Kollaborationen arbeitet er*sie an den Schnittstellen von Literatur, Musik und Performance – sowohl auf Deutsch als auch Englisch. Als ELFRID THE THIRD macht Norwin außerdem Musik und wird im April diesen Jahres sein*ihr Debütalbum A CASE OF PARANOIA veröffentlichen (gemeinsam mit IVAN EYES).
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Tanasgol Sabbagh ist eine in Berlin lebende Dichterin. Ihre Arbeit bewegt sich zwischen stage poetry und page poetry, in Form von Performances, Audiostücken, Videoinstallationen und musikalischen Kollaborationen. Sie ist Mitbegründerin des Künstler*innenkollektiv parallelgesellschaft und des auditiven Literaturmagazin Stoff aus Luft: Ein Format, das versucht, die Poetik der gesprochenen und klangbasierten Literatur ausserhalb des oft einengenden Rahmens des Prints sichtbar und befragbar zu machen.
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Alice Peterhans wurde 1988 im Aargau in der Schweiz geboren. Sie studierte sie Darstellende Kunst an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK). Seit 2016 arbeitet sie als freie Schauspielerin, u. a. am Tojo Theater Bern, am Schauspielhaus Graz, an der Oper Graz, am Kosmostheater Wien oder in der Theaterhalle 11 in Klagenfurt zu sehen. Seit 2019 ist sie auch als Theatermusikerin tätig. Zuletzt in der Produktion «the great Gatsby» am Schauspielhaus Graz und «der Selbstmörder» am Volkstheater in München. Musikalisch arbeitet Alice Peterhans zudem an diversen Projekten. Sie ist Begründerin der Band PeterHans mit der sie international unterwegs ist und deren Debütalbum «Renaissance» im April 2019 erschienen ist.
Fotocredits: Roland Renner

Barbara Juch, geboren 1988 in Klagenfurt, lebt als Autorin und Universitätslektorin in Wien. Ihre Arbeiten verorten sich an der Schnittstelle zwischen Literatur, performativer Kunst und kritischer Bildungsarbeit. Studium der Englischen Literatur in Wien und New York, sowie des Masters in Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihr Debütband BARBARA erschien 2020 im Verlagshaus Berlin. Letzte Kollaborationen mit dem Hekate Film Collective für die Autonomen Frauenhäuser Österreich, mit der Regisseurin Claudia Bossard für das Volkstheater München und mit der Autorin Franziska Füchsl am Musil Institut Klagenfurt.
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Claudia Dathe studierte Übersetzungswissenschaft (Russisch, Polnisch) und Betriebswirtschaftslehre in Leipzig, Pjatigorsk (Russland) und Krakau. Nach längeren Auslandstätigkeiten in Kasachstan und der Ukraine arbeitet sie seit 2005 als literarische Übersetzerin und Kulturmanagerin. Sie übersetzt Literatur aus dem Russischen und Ukrainischen, u.a. von Andrej Kurkow, Serhij Zhadan, Ostap Slyvynsky und Yevgenia Belorusez. Derzeit koordiniert sie das Forschungsverbundprojekt «European Times» an der Europa-Universität Frankfurt (Oder).
Maria Marggraf wuchs in Berlin und Basel auf und studierte Hispanistik, Anglistik und Lateinamerikastudien. Sie schreibt Gedichte und lyrische Prosa. Es fasziniert sie, Literatur an Orte zu bringen, wo man sie normalerweise nicht erwarten würde. So veranstaltete sie am Basler Tag der Poesie 2018 einen poetischen Stadtrundgang zu den Schlafplätzen eines Obdachlosen. Im Frühjahr 2022 erschien beim bübül Verlag Berlin ihr Lyrikdebüt am morgen der schildkrötenpanzer. Für die Ausstellung Die Zukunft hat 6 Beine im Roten Korsar Basel hat sie ein poetisches Insektenorakel entwickelt. Maria Marggraf ist für LITERATURSPUR in den Bereichen PR und digitale Kommunikation tätig. Seit Dezember 2021 bietet Maria Marggraf eigene Spaziergänge und Vorträge bei LITERATURSPUR an.

Marianna Kiyanovska studierte Ukrainistik an der Universität Lwiw (Lemberg) und gehörte in studentischen Jahren der Dichterinnengruppe MMJuNNA an. Marianna Kiyanovska ist als Autorin, Übersetzerin und Literaturkritikerin tätig. 2011 rief sie den Literaturpreis «Großer Igel» ins Leben, der gelungene Kinderbücher prämiert. Sie hat zahlreiche Gedichtbände veröffentlicht, neben «Babyn Jar. In Stimmen» (2017) den Band «Briefe aus Lemberg» (2016) zusammen mit Marianna Sawka und «Lebende Verwandlungen» (2020). Sie übersetzt aus dem Englischen, Polnischen und Russischen. Seit August 2022 ist sie Stipendiatin am Wissenschaftskolleg Berlin.
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Farhad Showghi, 1961 in Prag geboren, verbrachte seine Jugend in der Tschechoslowakei, in Deutschland und im Iran, wo er eine deutsche Schule besuchte. 1978 kehrte er definitiv nach Deutschland zurück und liess sich zum Psychiater ausbilden. Er lebt als Lyriker, Übersetzer und Arzt in Hamburg. Er schreibt Prosatexte und Gedichte und ist als Übersetzer aus dem Persischen tätig.
Fotocredits: G2 Baraniak

Marcel Beyer hat Romane («Flughunde», «Kaltenburg»), Essays («Nonfiction», «Sie nannten es Sprache») sowie sieben Gedichtbände veröffentlicht. Er ist Träger des Friedrich-Hölderlin-, des Georg-Büchner-, des Peter-Huchel-Preises und vieler weiterer Auszeichnungen. Er lebt und schreibt in Dresden.
Foto: © Jürgen Bauer

Odile Kennel (* 1967 in Bühl) lebt als deutsch-französische Lyrikerin, Romanautorin und Übersetzerin in Berlin. 2013 erschien ihr Lyrikband «oder wie heisst diese interplanetare Luft» (dtv), 2019 «Hors Texte» (Verlagshaus Berlin) und 2021 der Essay «Lust» (Verlagshaus Berlin). Sie veröffentlichte zwei Romane und war 2021 Finalistin beim Lyrikpreis Meran. Kennel übersetzt Lyrik und Kinderbücher aus dem Französischen, Portugiesischen, Spanischen und Englischen.
Fotocredits: Charlotte Werndt

Tillmann Severin (*1985 in Hamburg) lebt in Berlin. Er studierte Komparatistik an der LMU München und in St. Petersburg sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Severin schreibt Lyrik und Prosa und veröffentlichte Lyrikübersetzungen aus dem Russischen, Prosa und Lyrik in Zeitschriften, Anthologien und Künstlerbüchern. 2022 erschien sein erster Gedichtband «museum der aussterbenden mittelschicht» (Verlagshaus Berlin).
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