Lädt – Danke für Ihre Geduld

Autor*innen

Carla Cerda

Carla Cerda (*1990) ist Dichterin und Übersetzerin und lebt in Leipzig, wo sie als Teil der «anemonen» interdisziplinäre Lesungen und Workshops mitorganisiert. Sie hat zwei Gedichtbände veröffentlicht: «Loops» (2020) und «Ausgleichsflächen» (2023), beide bei roughbooks.

Foto © zVg

Meral Şimşek (*1980 in Mazıdağı, Türkei) ist eine türkisch-kurdische Schriftstellerin und Dichterin. Sie ist Mitglied des PEN in Kurdistan und in Berlin. Sie hat mehrere Gedichtbände, Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht. Zuletzt erschien von ihr «İncir Karası» (Schwarze Feige, Lyrik, 2018), «Nar Lekesi» (Granatapfelfleck, Roman, 2018) und «Arzela» (Kurzgeschichte, 2022). Die Schriftstellerin wird von der türkischen Regierung verfolgt und der terroristischen Propaganda beschuldigt. Nach einem erfolglosen Versuch, in Griechenland politisches Asyl zu erhalten, lebt sie derzeit in Deutschland im Exil. Şimşeks Schaffen wurde mehrfach ausgezeichnet. Sie erhielt unter anderem 2021 den Hacı Bektaş literary prize der Alevitischen Gemeinde Deutschland und der UNESCO und 2022 den Theodor-Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil.

Fotocredits: zVg

Anna Hetzer, geboren 1986, wuchs in einer deutsch-polnischen Familie in Berlin auf. Sie studierte Medizin, Philosophie und Literatur ebendort. Im Anschluss arbeitete sie in einer psychiatrischen Klinik als Ärztin. Ihr literarisches Schreiben umfasst Lyrik, Essays und Übersetzungen. Zuletzt erschienen die Bände «Pandoras Playbox» im Verlagshaus Berlin, sowie «Schaum» bei Sukultur. Sie ist Mitglied des Lyrikkollektivs G13 und beteiligt sich zudem an verschiedenen künstlerischen Kooperationen. Sie erhielt u.a. einen Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis beim Literarischen März 2021 und ist 2023 Stipendiatin der Akademie der Künste Berlin in der Villa Serpentara, Olevano Romano.

Fotocredits: Dirk Skiba

Sultan Yaray

Sultan Yaray (*1971 in Shamrexa, Mêrdîn) ist Lyrikerin und gehört zu den Gründer*innen des Verbands kurdischer Schriftsteller*innen und ist dessen Ko-Vorsitzende. Sie ist Mitglied der Diyarbakir Poetry Group, der Poetry Group des Stockholm Institute, der Plattform für die Einheit der kurdischen Frauen und auch Mitglied des Verwaltungsausschusses des kurdischen PEN. Neben ihrer Arbeit mit Sprache beschäftigt sie sich ebenfalls mit politischen und ökologischen Themen. Aktuell unterrichtet sie und ist Autorin der Literaturzeitschrift „Destar“ tätig. Weitere Artikel von ihr erscheinen auch in anderen kurdischen Zeitungen. Sie ist verheiratet, hat 4 Kinder und ein Enkelkind und lebt in Diyarbakir.

Anna Trauffer

Anna Trauffer arbeitet als Kontrabassistin in den Bereichen Musiktheater, Komposition und Text. Sie ist als Theatermusikerin ebenso gefragt, wie als Brückenschlagerin zwischen Wort und Musik. Sie hat sich der Literatur verschrieben und deren Verschränkung mit Musik. Zusammen mit verschiedenen Autor*innen ist sie seit 15 Jahren an dieser Schnittstelle tätig. Anna Trauffer verfügt über einen reichen Liedschatz und bestückt gerne altes Liedgut mit neuen Kleidern aus Glasharfe, Zither und Kontrabass.

Fotocredits: Dominik Zietlow

Gerhard Meister

Gerhard Meister schreibt Theaterstücke und Hörspiele, aber auch Gedichte und Spokenword-Texte, mit denen er selber auf die Bühne geht. Dies oft in Zusammenarbeit mit der Gruppe Bern ist überall oder den beiden Musikerinnen Franziska Bruecker und Anna Trauffer. 2016 erschien sein erster Gedichtband «Eine Lichtsekunde über meinem Kopf». Gerhard Meister wuchs im Emmental auf und lebt heute in Zürich.

Fotocredits: Dominik Zietlow

Hevin Karakurt

Hevin Karakurt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Seminar der Universität Basel (Professur Gess). Sie studierte Germanistik, Anglistik und Literaturwissenschaften an der Universität Basel. In ihrer Masterarbeit «Kî ne em? – Wer sind wir? Darstellung kurdischer Identitäten in deutschsprachiger Gegenwartsliteratur» setzte sie sich mit Fragen von Subjektivität, Identität und Repräsentationsmöglichkeiten subalterner Positionen sowie einer Aktualisierung von Konzepten der «Migrationsliteratur», «Nationalliteratur» und «Weltliteratur» auseinander.

Evîn Yağci, geboren 1992 in Konya (Türkei), kam im Alter von 2 Monaten mit ihren Eltern in die Schweiz, wo sie in Baselland aufwuchs. Seit ihrem abgeschlossenen Studium arbeitet sie als Primarschullehrerin. Nebenbei ist sie als interkulturelle Dolmetscherin tätig, wo sie vor allem eine Brücke zwischen ihren beiden Identitäten – kurdisch und schweizerisch – schlägt.

Norwin Tharayil

Norwin Tharayil studierte Deutsche Philologie, Geschichte und Literarisches Schreiben & Lektorieren in Basel und Hildesheim. Alleine und in Kollaborationen arbeitet er*sie an den Schnittstellen von Literatur, Musik und Performance – sowohl auf Deutsch als auch Englisch. Als ELFRID THE THIRD macht Norwin außerdem Musik und wird im April diesen Jahres sein*ihr Debütalbum A CASE OF PARANOIA veröffentlichen (gemeinsam mit IVAN EYES).

Fotocredits: Nicola Kosović

Tanasgol Sabbagh

Tanasgol Sabbagh ist eine in Berlin lebende Dichterin. Ihre Arbeit bewegt sich zwischen stage poetry und page poetry, in Form von Performances, Audiostücken, Videoinstallationen und musikalischen Kollaborationen. Sie ist Mitbegründerin des Künstler*innenkollektiv parallelgesellschaft und des auditiven Literaturmagazin Stoff aus Luft: Ein Format, das versucht, die Poetik der gesprochenen und klangbasierten Literatur ausserhalb des oft einengenden Rahmens des Prints sichtbar und befragbar zu machen.

Fotocredits: Sergen Yener

Alice Peterhans

Alice Peterhans wurde 1988 im Aargau in der Schweiz geboren. Sie studierte sie Darstellende Kunst an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK). Seit 2016 arbeitet sie als freie Schauspielerin, u. a. am Tojo Theater Bern, am Schauspielhaus Graz, an der Oper Graz, am Kosmostheater Wien oder in der Theaterhalle 11 in Klagenfurt zu sehen. Seit 2019 ist sie auch als Theatermusikerin tätig. Zuletzt in der Produktion «the great Gatsby» am Schauspielhaus Graz und «der Selbstmörder» am Volkstheater in München. Musikalisch arbeitet Alice Peterhans zudem an diversen Projekten. Sie ist Begründerin der Band PeterHans mit der sie international unterwegs ist und deren Debütalbum «Renaissance» im April 2019 erschienen ist.

Fotocredits: Roland Renner

Barbara Juch

Barbara Juch, geboren 1988 in Klagenfurt, lebt als Autorin und Universitätslektorin in Wien. Ihre Arbeiten verorten sich an der Schnittstelle zwischen Literatur, performativer Kunst und kritischer Bildungsarbeit. Studium der Englischen Literatur in Wien und New York, sowie des Masters in Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihr Debütband «BARBARA» erschien 2020 im Verlagshaus Berlin. Letzte Kollaborationen mit dem Hekate Film Collective für die Autonomen Frauenhäuser Österreich, mit der Regisseurin Claudia Bossard für das Volkstheater München und mit der Autorin Franziska Füchsl am Musil Institut Klagenfurt.

Fotocredits: Ipek Hamzaoglu

Claudia Dathe

Claudia Dathe studierte Übersetzungswissenschaft (Russisch, Polnisch) und Betriebswirtschaftslehre in Leipzig, Pjatigorsk (Russland) und Krakau. Nach längeren Auslandstätigkeiten in Kasachstan und der Ukraine arbeitet sie seit 2005 als literarische Übersetzerin und Kulturmanagerin. Sie übersetzt Literatur aus dem Russischen und Ukrainischen, u.a. von Andrej Kurkow, Serhij Zhadan, Ostap Slyvynsky und Yevgenia Belorusez. Derzeit koordiniert sie das Forschungsverbundprojekt «European Times» an der Europa-Universität Frankfurt (Oder).

 

Maria Marggraf

Maria Marggraf wuchs in Berlin und Basel auf und studierte Hispanistik, Anglistik und Lateinamerikastudien. Sie schreibt Gedichte und lyrische Prosa. Es fasziniert sie, Literatur an Orte zu bringen, wo man sie normalerweise nicht erwarten würde. So veranstaltete sie am Basler Tag der Poesie 2018 einen poetischen Stadtrundgang zu den Schlafplätzen eines Obdachlosen. Im Frühjahr 2022 erschien beim bübül Verlag Berlin ihr Lyrikdebüt «am morgen der schildkrötenpanzer». Für die Ausstellung «Die Zukunft hat 6 Beine» im Roten Korsar Basel hat sie ein poetisches Insektenorakel entwickelt. Maria Marggraf ist für LITERATURSPUR in den Bereichen PR und digitale Kommunikation tätig. Seit Dezember 2021 bietet Maria Marggraf eigene Spaziergänge und Vorträge bei LITERATURSPUR an.

Marianna Kiyanovska

Marianna Kiyanovska studierte Ukrainistik an der Universität Lwiw (Lemberg) und gehörte in studentischen Jahren der Dichterinnengruppe MMJuNNA an. Marianna Kiyanovska ist als Autorin, Übersetzerin und Literaturkritikerin tätig. 2011 rief sie den Literaturpreis «Großer Igel» ins Leben, der gelungene Kinderbücher prämiert. Sie hat zahlreiche Gedichtbände veröffentlicht, neben «Babyn Jar. In Stimmen» (2017) den Band «Briefe aus Lemberg» (2016) zusammen mit Marianna Sawka und «Lebende Verwandlungen» (2020). Sie übersetzt aus dem Englischen, Polnischen und Russischen. Seit August 2022 ist sie Stipendiatin am Wissenschaftskolleg Berlin.

Fotocredits:Oleksandr Laskin

Farhad Showghi

Farhad Showghi, 1961 in Prag geboren, verbrachte seine Jugend in der Tschechoslowakei, in Deutschland und im Iran, wo er eine deutsche Schule besuchte. 1978 kehrte er definitiv nach Deutschland zurück und liess sich zum Psychiater ausbilden. Er lebt als Lyriker, Übersetzer und Arzt in Hamburg. Er schreibt Prosatexte und Gedichte und ist als Übersetzer aus dem Persischen tätig.

Fotocredits: G2 Baraniak

Marcel Beyer

Marcel Beyer hat Romane («Flughunde», «Kaltenburg»), Essays («Nonfiction», «Sie nannten es Sprache») sowie sieben Gedichtbände veröffentlicht. Er ist Träger des Friedrich-Hölderlin-, des Georg-Büchner-, des Peter-Huchel-Preises und vieler weiterer Auszeichnungen. Er lebt und schreibt in Dresden.

Foto: © Jürgen Bauer

Odile Kennel

Odile Kennel (* 1967 in Bühl) lebt als deutsch-französische Lyrikerin, Romanautorin und Übersetzerin in Berlin. 2013 erschien ihr Lyrikband «oder wie heisst diese interplanetare Luft» (dtv), 2019 «Hors Texte» (Verlagshaus Berlin) und 2021 der Essay «Lust» (Verlagshaus Berlin). Sie veröffentlichte zwei Romane und war 2021 Finalistin beim Lyrikpreis Meran. Kennel übersetzt Lyrik und Kinderbücher aus dem Französischen, Portugiesischen, Spanischen und Englischen.

Fotocredits: Charlotte Werndt

 

Tillmann Severin

Tillmann Severin (*1985 in Hamburg) lebt in Berlin. Er studierte Komparatistik an der LMU München und in St. Petersburg sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Severin schreibt Lyrik und Prosa und veröffentlichte Lyrikübersetzungen aus dem Russischen, Prosa und Lyrik in Zeitschriften, Anthologien und Künstlerbüchern. 2022 erschien sein erster Gedichtband «museum der aussterbenden mittelschicht» (Verlagshaus Berlin).

Photocredits: © Björn Kuhligk

Rasha Habbal

Rasha Habbal wurde 1982 in Hama/Syrien geboren und ist Schriftstellerin. Vor allem mit ihren Lyrikveröffentlichungen ist sie in Erscheinung getreten. Von ihr erschien 2014 der Gedichtband «Wenig von dir … Viel vom Salz» auf Arabisch. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien. Rasha Habbal erhielt 2018 als erste Autorin das Stipendium Torschreiber am Pariser Platz für Schriftsteller*innen im Exil. 2021 erschien ihr erster Gedichtband auf Deutsch, der den Titel «Die letzte Frau» trägt. Sie lebt in Trier.

Fotocredits: privat