Auftretende
Maria Barnas (*1973 in Hoorn) ist Dichterin, Romanautorin und bildende Künstlerin. Von ihr erschienen mehrere Gedichtbände, Romane und Essays. Ihr Gedichtband «Twee Zonnen» (2003) gewann den C. Buddingh’-Preis, «Er staat een stad op» (2007) wurde mit dem J. C. Bloem-Preis ausgezeichnet. 2018 erschien in deutscher Übersetzung «Problemwolf» (Edition Virgines). Im selben Jahr unterhielt sie mit der Fotografin Vivian Sassen eine Foto-Text-Kolumne im ZEITmagazin.
Foto © Blommers/Schumm

Hannes Buder (*1978 in der ehemaligen DDR) ist Musiker, Improvisator und Komponist experimenteller Musik. Er studierte Gitarre an den Hochschulen für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und Franz Liszt in Weimar, komponierte für Schulbus, Shotgun Chamber Trio, Gravity und das Composers Orchestra Berlin. Buder veröffentlichte zahlreiche Alben und spielt Konzerte solo und innerhalb verschiedener Projekte im In- und Ausland.
Foto © Christina Marx

Lydia Daher (*1980 in Berlin) ist Lyrikerin und Musikerin. Sie arbeitet in den Bereichen bildende Kunst, Performance und Hörspiel, ist als Kuratorin für Kulturveranstaltungen und als Literaturvermittlerin tätig, u.a. im Auftrag des Goethe Institut. Ihre Lyrik wurde in Zeitschriften und Bänden publiziert und mit Stipendien und Preisen ausgezeichnet. 2016 erschien «Kleine Satelliten», ein Band mit Graphic Poetry, 2017 das Musikalbum «Wir hatten Grosses vor».
Foto © Gerald von Foris

Michael Fehr (*1982 in Bern) studierte am Schweizerischen Literaturinstitut Biel und am Y Institut der Hochschule der Künste Bern. Seine Buchpublikationen sind «Kurz vor der Erlösung» (2013), «Simeliberg» (2015) und «Glanz und Schatten» (2017). Auf dem Studioalbum «Im Schwarm» (2018) sind einige seiner Geschichten als Songs changierend zwischen Erzählung und Musik erschienen.
Foto © Franco Tettamanti

Rafael Grombelka arbeitet als gehörloser Gebärdensprachdolmetscher und Schauspieler. Er stand für mehrere Produktionen des Deutschen Gehörlosen Theaters auf der Bühne und für diverse Filmproduktionen vor der Kamera. 2016 wurde er für seine Performance in «Wach?» ausgezeichnet. Er nahm als Künstler und Übersetzer am «Handverlesen»Übersetzungsworkshop 2019 teil.
Alexander Gumz (*1974 in Berlin) ist Lyriker und Literaturveranstalter,
u.a. beim Texttonlabel KOOK und für das poesiefestival berlin, Mitbegründer der langen Literatur- und Musiknacht HAM.LIT in Hamburg und des Literaturfests Wortgarten in der Uckermark. Mitherausgeber mehrerer Anthologien. 2018 erschien sein zweiter Gedichtband «barbaren erwarten» bei kookbooks. Er wurde zuletzt mit dem Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg 2012 ausgezeichnet, war Stipendiat der Villa Aurora, Los Angeles, 2016 und des Berliner Kultursenats 2018.
Foto © Dirk Skiba

Lukas Huber (*1990 in Breitenbach) war in den letzten Jahren Mitglied der Bands UFO, Laser von Nazareth oder l‘étage nival und schrieb Musik für Produktionen u.a. am Theater Basel, am Schauspielhaus Wien, für die Gessnerallee in Zürich und die Kaserne Basel. Als Komponist hat er auch Musik u.a. mit der Basel Sinfonietta, dem Absolut Trio, dem Ensemble Phoenix Basel und dem Vokalensemble Tradiophon erarbeitet. 2017 erhielt er den Kulturförderpreis der Stadt Basel.
Foto © Nicolas Schmutz

Federico Italiano (*1976 in Novara) ist Dichter, Übersetzer und Herausgeber. Er forscht an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und unterrichtet an der LMU München Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Italiano übersetzte u.a. César Vallejo, Elizabeth Bishop, Durs Grünbein und Jan Wagner ins Italienische. 2003 erschien sein erster Gedichtband «Nella costanza», gefolgt von vier weiteren, viel beachteten, zuletzt «Un esilio perfetto» (2015).
Foto © Valentin Kuzan

Nikola Madzirov (*1973 in Strumica) ist Lyriker, Essayist und Übersetzer. Seit 1999 sind von ihm mehrere Gedichtbände erschienen. 2007 erhielt er den Gebrüder-Miladinov-Preis sowie den Hubert-Burda-Literaturpreis für den Band «Premesten kamen» (dt. «Versetzter Stein», Hanser 2011). Der Musiker Oliver Lake, der mit Björk und Lou Reed zusammengearbeitet hat, komponierte auf der Grundlage seiner Gedichte. Madzirov ist in mehr als dreissig Sprachen übersetzt.
Foto © Gerald Zörner

Tabea Xenia Magyar (*1988 in Zürich) hat zuerst in ihrer Heimatstadt und dann in Berlin studiert. Sie ist Choreografin, Performerin und Lyrikerin und bewegt sich auf der Schnittstelle zwischen Lyrik und Tanz. Sie hat mehrere Kollektive gebildet, mit denen sie regelmässig auftritt (BlingBlingrecycling, Breakfastclub Collective und Lyrikkollektiv G13). 2013 erhielt sie zusammen mit Tristan Marquardt den 1. Feldkircher Lyrikpreis.
Foto © Tabea Xenia Magyar

Pamela Méndez (*1988 in Brugg) ist freischaffende Songwriterin und veröffentlichte 2011 ein erfolgreiches Debütalbum. Sie produzierte Auftragskompositionen u.a. für das Stadttheater Bern oder ein Hörspiel des SRF2. Als Songwriting-Coach begleitete sie die Werke «Apochalüpt» von Müslüm und «PRO» von Jeans for Jesus. Nach einem dreijährigen Engagement beim Verein Helvetia Rockt veröffentlichte sie 2018 ihr zweites Album «Time». Pamela Méndez gewann das New York-Stipendium der Stadt Bern, wo sie zwischen August bis Dezember 2019 an ihrem dritten Album arbeitet
Foto © Andrea Ebener

Janiv Oron (*1975) ist in Israel geboren und in Basel aufgewachsen. Er ist Teil des renommierten DJ-Duos Goldfinger Brothers und ist als Komponist, Live-Elektroniker und Performer in verschiedensten Formationen tätig. Er hat an mehreren interdisziplinären Tanz-, Kunst- und Theaterproduktionen mitgewirkt – u.a. in Zusammenarbeit mit dem Theater Basel, der Basel Sinfonietta und dem Kammerorchester Basel. 2016 war er für die Swiss Art Awards nominiert. Im selben Jahr gewann er am 14. Internationalen Hörspielsommer in Leipzig den Preis in der Kategorie «Bestes Klangbild».
Foto © Marcos Pérez

Kerstin Preiwuss (* 1980 in Lübz) studierte Germanistik, Philosophie und Psychologie in Leipzig und Aix-en-Provence und ist Absolventin des Deutschen Literaturinstituts Leipzig. Für ihre Arbeit wurde sie mit dem Mondseer Lyrikpreis, dem Lyrikpreis Meran und dem Eichendorff-Literaturpreis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen von ihr der Gedichtband «Gespür für Licht» (Berlin Verlag 2016) und der Roman «Nach Onkalo» (Berlin Verlag 2017).
Foto © Jorinde Gersina

Ulrike Almut Sandig (*1979 in Grossenhain/Sachsen) schreibt Lyrik, Prosa und Hörspiele. Sie publizierte mehrere Gedichtbände, zuletzt «ich bin ein Feld voller Raps, verstecke die Rehe und leuchte wie dreizehn Ölgemälde übereinandergelegt» (Schöffling 2016). Sie arbeitet oft mit Musiker*innen zusammen und nahm verschiedene Alben mit vertonten Gedichten auf. Für ihr Werk wurde sie u.a. mit dem Leonce-und-Lena-Preis 2009 und dem Wilhelm-Lehmann-Preis 2018 ausgezeichnet.
Foto © Dirk Skiba

Lea Schneider (*1989 in Köln) hat in Berlin, Shanghai, Taipei und Frankfurt Komparatistik, Sinologie und Soziologie studiert. Sie arbeitet als Autorin und als Übersetzerin von chinesischer Gegenwartsliteratur und ist Mitglied des Lyrikkollektivs G13. Ausserdem schreibt sie als Literaturkritikerin für die Süddeutsche Zeitung. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Poetry East West Translation Award (2018).
Lutz Seiler (*1963 in Gera/Thüringen) arbeitete als Zimmermann und Maurer. 1990 schloss er sein Germanistikstudium ab, seit 1997 leitet er das Literaturprogramm im Peter-Huchel-Haus. Für sein Werk erhielt er zahlreiche renommierte Preise, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Bremer Literaturpreis und den Uwe-Johnson-Preis.
Foto © Heike Steinweg

Kinga Tóth (*1983 in Sárvár/Ungarn) ist Sprachwissenschaftlerin, (Klang-)Poet-Illustratorin und Kulturmanagerin. Ihre Texte inszeniert sie mit Performance und Installationen. Sie arbeitet als Journalistin und ist Lektorin für Kunstmagazine, darüber hinaus ist sie Songwriter und Frontfrau des Tóth Kína Hegyfalu-Projekts. Zurzeit ist sie Writer-in-Residence der Landis & Gyr Stiftung in Zug. Zuletzt erschien von ihr der Gedichtband «Maislieder» im Thanhäuser Verlag (2019).
Foto © Dirk Skiba

Manuel Troller (*1986 in Luzern) ist Komponist und einer der gefragtesten Gitarristen der Schweiz. Seit 2006 spielt er in der Band Schnellertollermeier. Er hat u.a. mit Sophie Hunger, Julian Sartorius und Stephan Eicher gespielt und trat an diversen Festivals auf wie am Montreux Jazz Festival, am Glastonbury Festival, am Haldern Pop Festival und an der Bad Bonn Kilbi.
Foto © Franco Tettamanti

Kassandra Wedel (*1984 in Hessen) lebt als Tänzerin, Choreografin und Schauspielerin in München und ist seit ihrem fünften Lebensjahr gehörlos. Sie hat Theaterwissenschaft studiert und unterrichtet seit 2004 Tanzgruppen mit Gehörlosen und Hörenden. 2012 gewann sie die Weltmeisterschaft der inklusiven Hip Hop Meisterschaften, im selben Jahr wurde sie Ensemblemitglied des Deutschen Gehörlosen Theaters, wo sie Theater in Gebärdensprache spielt.
Franziska Winkler ist als Tochter gehörloser Eltern aufgewachsen und hat in Bremen und Istanbul Kultur- und Medienwissenschaft studiert. Nun studiert sie Deaf Studies in Berlin und arbeitet als Projektleiterin für «Handverlesen» und weitere emanzipatorische Literaturprojekte in Berlin.